Eisblockwette: So gut dämmt der moderne Holzbau
Wie gut der moderne Holzbau dämmt, hat die Eisblockwette der Zimmerer-Innung Schwabach/Roth/Hilpoltstein gezeigt: Von einem aus 1000 Liter Wasser bestehenden Eisblock, der rund drei Wochen geschützt in einem Holzhaus stand, sind nur 46 Liter geschmolzen.
Die Auflösung der Preisfrage - wie viel von dem Eisblock wird schmelzen - erfolgte am 14. Mai auf der Georgensgmünder Gewerbeschau "geoMesse". Bis dato hatte der Eisblock seit dem 25. April in einem kleinen und eigens für den Zweck der Eisblockwette gebauten Niedrigenergiehaus gestanden.
1400 Teilnehmer
Die Teilnahme an der Aktion war sehr gut: "Wir haben 1400 Schätzungen bekommen", sagt Helmut Heine, Obermeister der Zimmerer-Innung Schwabach/Roth/Hilpoltstein. Der Erstplatzierte hat das Ergebnis von 46 Liter sogar exakt vorhergesagt. Als Preis erhält er nun ein Elektroauto von Daimler Benz zur Nutzung für ein Wochenende.
Landrat Herbert Eckstein moderierte die Enthüllung des Eisblocks. Hierfür wurde das Holzhaus mit einem Kran gehoben. "Ihr schafft es immer, euer Handwerk mit einem echten Hingucker zu präsentieren. Toll, dass ihr euch trotz derzeitiger Hochkonjunktur dafür die Zeit nehmt", lobte Eckstein die Aktion.
Waldprinzessin Manja Rohm wirkt als Glücksfee
Prominente Unterstützung kam auch von der bayerischen Waldprinzessin Manja Rohm. Sie loste die weiteren Gewinner ab dem Zweitplatzierten, wenn Teilnehmer mit ihrer Schätzung gleichauf lagen. Beim Eisblock, der zu Vergleichszwecken ungeschützt neben dem Haus gestanden hatte, war übrigens alles geschmolzen - also 1000 Liter Wasser.
Auch eine Schauwerkstatt auf der Messe
Auf der "geoMesse" waren die Zimmerer neben der Eisblockwette auch mit einer Schauwerkstatt vertreten. Dort bauten Zimmererlehrlinge Rothsee-Hocker.
Die Sieger im Überblick:
- Theo Weiß (Spalt): Elektroauto übers Wochenende
- Sandra Fenzel (Mäbenberg): 1500 kW Strom
- Horst Humpenöder (Schwabach): Energetische Fachberatung
- Marie Graf (Georgensgmünd): 2 Ster ofenfertiges Brennholz
Außerdem erhielten die Gewinner auf den Plätzen fünf bis zwölf Produkte aus heimischer Erzeugung.