Jahreshauptversammlung: Styropor wieder leichter zu entsorgen
Helmut Heine, Obermeister der Zimmerer-Innung Schwabach/Roth/Hilpoltstein, blickte auf das Jahr 2016 zurück.
Quelle: Zimmerer-Innung Schwabach/Roth/Hilpoltstein
"Wohin mit dem Müll?" Um diese Frage drehte sich ein Vortrag auf der Jahreshauptversammlung der Zimmerer-Innung Schwabach/Roth/Hilpoltstein.
Ruth Röttinger, Abfallberaterin im Landratsamt Roth, informierte über die Entsorgung gewerblicher Abfälle. Erfreulich für die Betriebe sei der Kabinettsbeschluss vom 22. Dezember 2016, der die Entsorgung bis Ende 2017 wieder erleichtert. Bis dahin müssen jedoch neue Lösungen gefunden werden.
Schlecht kam die vom Kreistag beschlossene Erhöhung der Entsorgungsgebühren an. So müssen statt bisher 170 Euro künftig 640 Euro pro Tonne für Mineralfaserabfälle bezahlt werden. Bei asbesthaltigen Produkten werden 200 Euro statt bisher 170 Euro je Tonne fällig. Röttinger begründete dies mit höheren Entsorgungskosten.
Werbung für Zimmererberuf zahlt sich aus
Innungsobermeister Helmut Heine blickte auf das vergangene Jahr zurück. Im Herbst sei man von den Lehrlingszahlen sehr positiv überrascht worden. Im ersten Lehrjahr befinden sich aktuell 21, im zweiten acht und im dritten Lehrjahr zwölf Schüler. Heine führte diesen Zuwachs unter anderem auf die Teilnahme der Innung am Berufsparcours in Roth, viele Besuche in Schulen, auf die Teilnahme an der Consumenta und auf den Glanz, den der Weltmeister Simon Rehm auf den Zimmererberuf ausgestrahlt habe, zurück.
Die anwesenden Lehrkräfte der Berufsschule Roth, Esther Elflein, Klaus Wittmann und Matthias Endres, lobte Heine für die gute Zusammenarbeit: „Ihr seid voll dabei, helft bei Veranstaltungen und motiviert unsere Lehrlinge. Es ist toll, was ihr leistet" sagte Heine.
Schauwerkstatt für weitere Nachwuchswerbung
Heine dankte auch den Innungsmitgliedern und Geschäftsführer Sebastian Dörr für die gute Zusammenarbeit und präsentierte neben dem Berufsparcours und der Consumenta ein weiteres Projekt für 2017. Im Rahmen der GEO-Messe in Georgensgmünd wird die Zimmerer-Innung mit drei verschiedenen Aktionen präsent sein. Sie will zusammen mit der BGJ-Klasse für Zimmerer in einer Schauwerkstatt junge Leute für den "schönsten Handwerks-Beruf" begeistern.
Hausbesitzer können sich durch professionelle Beratung und Modellen zu Holzbausystemen und Dämmungen informieren. Als Highlight ist eine große Wette unter Einbeziehung der gesamten Bevölkerung vorgesehen. Über einen Zeitraum von drei Wochen kann der Verlauf eines Prozesses im Bereich Klimaschutz und Energieeinsparung verfolgt werden. Partner wird die ENA (Energieagentur des Landkreises Roth) sein. Die Auflösung der Wette erfolgt am 14. Mai um 15 Uhr auf dem Gelände der GEO-Messe.